Katastrophaler Start, phänomenales Ende – Dukes mit dem Derbysieg

Autor: B. Hradil
Foto: © dbba-press / M. Filippovits
Die BK IMMOunited Dukes erwischten einen kapitalen Fehlstart und gerieten bereits mit 16 Punkten in Rückstand, ehe sie in der zweiten Halbzeit den Turnaround schafften und am Ende knapp siegten.
Die Klosterneuburger hatten im ersten Viertel enorme Probleme, offensiv ihren Rhythmus zu finden. Sie scorten in den ersten sechs (!) Minuten keinen Punkt und gerieten mit 0:15 in Rückstand – ein katastrophaler Start. Zudem darf man nicht vergessen, dass Traiskirchen mit Russell und Kostic zwei wichtige Spieler fehlten. Doch auch nach mehreren Wechseln und den ersten Punkten durch Zeleznik stockte der Dukes-Motor weiter und der Rückstand betrug teilweise 16 Punkte. Nach den ersten zehn Minuten standen 19 Traiskirchner Punkten nur 6 der Klosterneuburger gegenüber.
Im zweiten Abschnitt war dann endlich eine Steigerung in der Dukes-Offensive ersichtlich und sie erhöhten ihr Punktekonto in den ersten vier Minuten auf 16. Gegen Viertelmitte und nach dem ersten Dukes-Dreier durch Zeleznik hieß es plötzlich nur noch 19:24 und damit sah die Lage für das Heimteam schon wesentlich besser aus. Das war wohl sowas wie ein Weckruf für die Lions, die nun ihrerseits einen Gang zulegten und ihre Führung auf 31:20 erhöhten. Zur Pause hieß es 37:29 für Traiskirchen.
Nach Seitenwechsel war offensiv wieder der Wurm drin – in den ersten vier Minuten machte Klosterneuburg nur drei Punkte und lag mit 32:45 hinten. Bei den Lions stellten sich nun ein paar Foulprobleme ein, gleich vier Spieler waren mit vier Fouls belastet. Die Dukes agierten jetzt vorne wie hinten stärker und verkürzten den Rückstand sukzessive. Eine Minute vor Viertelende hieß es nur noch 49:51, Güttl setzte aber mit einem Dreier einen guten Schlusspunkt für die Lions.
Nach nicht einmal zwei Minuten sorgte der entfesselte Nico Zeleznik für die allererste Dukes-Führung in diesem Spiel. Mit Ndukwe, Lanegger und Hofstädter saßen zudem bereits drei Lions-Spieler nach Foul #5 auf der Bank. Vor allem Güttl hielt für die Gäste dagegen und wieder einmal ging es im Niederösterreich-Derby in eine spannende Schlussphase. 30 Sekunden vor Ende verpasste Güttl mit einem verworfenen Dreier die Chance zum Ausgleich, im Gegenzug traf Jenkins einen Freiwurf zum Endstand 71:67.
BK IMMOunited Dukes vs. Arkadia Traiskirchen Lions 71:67 (6:19, 23:18, 20:17, 22:13)
Werfer Dukes: Zeleznik 18, Carius 12, Jenkins 12, Blazevic 9, Vranes 7, Bjeletic 6, Wlasak 5, Bauer 2
Werfer Lions: Güttl 24, Moffatt 14, Hofstädter 8, Oguamalam 7, Haskin 5, Nikolic 5, Ndukwe 4
„Eine sehr ausgeglichene Partie. Traiskirchen hat auf drei Spieler verzichten müssen, aber sie haben sich exzellent präsentiert. Sie haben bis zum Ende gefightet und haben viele junge Spieler eingesetzt. Wir haben auch einen jungen Spieler gehabt, der uns gerettet hat. Insgesamt geht der Sieg in Ordnung, wir müssen uns aber noch steigern.“
„Wir haben einen ganz krassen Fehlstart erwischt, haben aber Gott sei Dank die Ruhe bewahrt und haben bis zum dritten Viertel aufholen können. Die Offense wurde immer besser und deswegen haben wir einen knappen Sieg über die Runden gebracht.“
„Es war ein sehr toughes Spiel, wir haben einige fehlende Spieler gehabt. Wir haben bis zum Schluss gekämpft, es hat lange nach einem Erfolg ausgeschaut. Dann hat ein wenig das Glück gefehlt, aber wir können darauf aufbauen.“
„Es war eine sehr hitzige Partie, aber eine gute Vorbereitung auf die Playoffs. Wir haben zwar verloren, obwohl wir gut begonnen haben. Das sind emotionale Spiele und so macht es Spaß, Basketball zu spielen.“
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