BK IMMOunited Dukes erkämpfen Derbysieg
Autor: B. Hradil
Foto: © dbba-press / M. Filippovits
Die BK IMMOunited Dukes müssen gegen St. Pölten bis zum Schluss hart kämpfen, ehe der Auswärtssieg fixiert wurde. MVP-Kandidat Will Carius kam auf starke 27 Punkte, Dragan Bjeletic zeigte mit einem Double-Double auf.
Die Heimhalle der St. Pöltner ist derzeit aufgrund der Hochwasserkatastrophe nicht bespielbar, daher wurde das Niederösterreich-Derby nach Herzogenburg verlegt, wo extra ein mobiler Parkettboden installiert wurde. Richtig wohl fühlten sich die Klosterneuburger, die auf den angeschlagenen Benni Blazevic verzichten mussten, zu Beginn in der Fremde nicht, denn keiner ihre Würfe von außen wollte fallen. Erst als die Gäste auch anfingen zum Korb zu ziehen, wuchs der Score langsam an und der Dukes-Motor nahm Fahrt auf.
Allerdings mussten sie auch eine herbe Schwächung hinnehmen, denn Valentin Bauer tat sich nach einem Zusammenstoß am Knie weh und musste für den Rest des Spiels geschont werden. Gegen Viertelmitte und nach einem 10:0-Run lagen die Gäste mit 12:6 voran und übernahmen langsam die Kontrolle. In der Folge fanden aber die St. Pöltner immer besser hinein und blieben dran, Klosterneuburg entschied Viertel #1 mit 19:16 für sich.
Im zweiten Abschnitt erwischten die Gastgeber den besseren Start und gingen nach weniger als vier Minuten mit 32:24 in Führung. Nach einer Auszeit lief es offensiv wieder besser und die Dukes schafften bald den Ausgleich. Doch die wurfstarken St. Pöltner blieben bissig und führten zur Halbzeitpause mit 42:39.
Das dritte Viertel verlief auf Augenhöhe, beide Teams waren fehleranfällig und ließen auch leichte Körbe zu. In der Schlussphase gelang den Dukes, bei denen der starke Vranes wegen Foulproblemen länger auf der Bank sitzen musste, dann kaum noch etwas, so sicherten sich die St. Pöltner eine 59:53-Führung vor dem letzten Abschnitt.
Die Dukes lieferten ihren Fans auch im letzten Viertel Kalt-Warm. Auf starke Aktionen folgten ebenso haarsträubende, es war ein Auf und Ab der Gefühle. Da aber auch die St. Pöltner nicht immer das Allerbeste zeigten, blieb es eine ausgeglichene Partie. So ging es in eine packende Schlussphase. 40 Sekunden vor Schluss war es dann Jenkins, der auf 73:67 stellte und damit den alles andere als souveränen Sieg der Dukes fixierte.
SKN St. Pölten Basketball vs. BK IMMOunited Dukes 67:73 (16:19, 26:20, 17:14, 8:20)
Werfer Dukes: Carius 27, Bjeletic 15, Jenkins 12, Vranes 12, Wlasak 3, Reichle 2, Zeleznik 2
Werfer St. Pölten: Sims 15, Williams 11, Madsen 8, Putnik 6, Schlögl 5, Jagsch 4, Kress 2
Gratulation an St. Pölten zu einem Wahnsinns-Spiel, sie haben uns einen unglaublich harten Fight geliefert. Wir freuen uns, dass sie endlich auch ein Heimspiel veranstalten können, das hat ihnen jeder gegönnt. In der zweiten Halbzeit haben wir die Energie ein bisschen hochgeschraubt und dadurch verdient gewonnen.
Es ist nie leicht in einer neuen Halle zu spielen, auch wenn es natürlich für St. Pölten ebenso das erste Spiel hier war. Sie haben wirklich hart gespielt, aber wir haben uns durchgekämpft.
Gratulation an Klosterneuburg, es war von der ersten Sekunde an ein hartes Spiel. Ich glaube, wir haben in unserem ersten echten Heimspiel gezeigt, dass wir mit allen Teams mithalten können. Jetzt müssen wir gut für das Spiel gegen Oberwart regenerieren.
Es war ein sehr physisches Spiel auf beiden Seiten, wir haben gut dagegengehalten, das zeigt auch den Charakter unserer Mannschaft. Das Heimpublikum hat uns sehr den Rücken gestärkt.
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