EQUAL PLAY DAY: Ab dem 20. Februar ist Frauensport unsichtbar

Feb. 20, 2025 | Duchess

Autor: basketballaustria.at

Grundlage für die Berechnung des Stichtags ist eine aktuelle Studie von MediaAffairs. Die wichtigsten Erkenntnisse im Überblick:

  • Nur wenige Sportarten dominieren die Berichterstattung in einem Sportjahr – abseits der Olympischen Spiele. Allen voran (Herren-)Fußball, der einen übergroßen Teil der Sportberichterstattung einnimmt, gefolgt von Ski Alpin, Tennis, Skispringen und Formelsport. In all diesen Top-Disziplinen fokussieren sich Medien primär auf männliche Sportler, die einzige Ausnahme stellt Ski Alpin dar.
  • Im Zeitraum der Olympischen Spiele gelingt etwas, das sonst kaum zu beobachten ist: Raum für die Vielfalt von Sportarten & Breite in der Berichterstattung. So erreichen Athletinnen in der olympischen Sport-Coverage einen Anteil von 43 (!) Prozent.
  • Es gibt wenige Sportarten, in denen Frauen eine hohe mediale Sichtbarkeit über TV-Übertragungen erreichen. Dazu gehört in erster Linie Ski Alpin, aber auch Biathlon und Skispringen haben in den letzten Jahren bei der medialen Sichtbarkeit, dank Übertragung des ORF, stark aufgeholt.
  • Erstmals wurde in der Studie auch die Sichtbarkeit von Profisportlerinnen und Profisportlern mit Behinderung untersucht. Nur 1 (!) Prozent der Sportberichterstattung entfällt auf sie. Damit fiele hier der Equal Play Day auf den 4. Jänner. Ohne die paralympischen Spiele wäre es der 2. (!) Jänner.

Österreichweite Kampagne für mehr Sichtbarkeit von Frauensport

win2day, Equal Play Initiator, wird deshalb nicht müde, auf dieses Ungleichgewicht reichweitenstark hinzuweisen. Von 10. bis 23.02. machen in ganz Österreich Plakate auf das Thema „Mehr Sichtbarkeit von Frauensport“ aufmerksam. Dazu hat win2day mit Dorina und Ronja Klinger (Beach Volleyball), Antonia Matzka (Eishockey), Simone Sill, Rebekka Kalaydjiev (beide Basketball) und Cornelia Pripfl (American Football) österreichische Nationalteamspielerinnen stark inszeniert – dies in Kombination mit Zitaten, die aufrütteln sollen.

Wie sich Unsichtbarkeit anfühlt? Dazu können unsere Sportlerinnen mit ihren Erfahrungen ganze Bände füllen. „Nachdem nur über Herrenpartien berichtet wurde, hat mein Großvater mehrere Zeitungen angeschrieben – aber nur eine einzige Rückmeldung erhalten: Es gebe ja nur eine bestimmte Anzahl an Seiten für Sport und es ginge sich nicht immer aus, über Damen zu berichten“, so unsere Nationalteamspielerin Rebekka Kalaydjiev.

Wie sich Unsichtbarkeit negativ auf die Professionalisierung auswirkt, erklärt Nationalteamkollegin Simone Sill: „Unsichtbar fühle ich mich, wenn man das Herren- und Damennationalteam anhand der Erfolge miteinander vergleicht – speziell im 3×3. Da wird nicht darauf Rücksicht genommen, dass alle Damen einen Job haben, den ganzen Sommer gratis für das Nationalteam spielen und dementsprechend viele Umstände entgegennehmen, während die Männer als Vollzeitprofis sich ganz auf den Sport konzentrieren können.“

Chancengleichheit im Sport als oberstes Credo

Für Georg Wawer, Managing Director bei win2day, ist klar: „Mediale Sichtbarkeit ist für Sportlerinnen und Sportler immens wichtig. Nur wer sichtbar ist, ist ein Role Model für unsere Jugend. Nur wer sichtbar ist, hat durch mediale Sichtbarkeit die Chance auf lukrative Sponsoringverträge. Mehr Geld erhöht wiederum die Möglichkeiten zur Professionalisierung im Sport und langfristig zu mehr Medaillen bei Großereignissen, über die wir uns alle freuen. Bei win2day setzen wir auf Fairplay und Chancengleichheit in allen von uns unterstützten Sportarten. Unser Ziel ist Chancengleichheit für alle Sportlerinnen und Sportler – mit und ohne Behinderung.“

Gleichberechtigung als Wertehaltung liegt ohnehin in der DNA der Österreichischen Lotterien. Diese sind seit Jahrzehnten wichtigster Financier des Breiten- und Spitzensports in Österreich. Generaldirektor Erwin van Lambaart: „Mit unserem Engagement für den Sport in Österreich wollen wir sicherstellen, dass Österreichs Sportler:innen optimale Voraussetzungen finden, um in weiterer Folge bei internationalen Wettkämpfen Höchstleistungen zu erbringen. Die Sichtbarkeit von Frauensport ist auch deshalb so wichtig, damit wir weibliche Vorbilder haben, die junge Menschen inspirieren können. Dies ist essenziell – denn nur dann kann der Nachwuchs Leistungssport für sich entdecken.“

Mehr Informationen zur Equal Play Initiative sowie zu den Studienergebnissen sind hier abrufbar: www.equal-play-day.at  

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