Duchess müssen sich in Overtimekrimi im Halbfinale UBI Graz geschlagen geben

Foto: © dbba-press / M. Filippovits
BK Raiffeisen Duchess vs. UBI Holding Graz 63:72 (15:15, 17:8, 13:22, 16:16, 2:11)
In einer unfassbar spannenden Partie fanden die BK Raiffeisen Duchess nie zu ihrer offensiven Stärke und mussten sich in der Overtime im Halbfinale verabschieden.
Die Anspannung war zu Beginn vor allem auf Seiten der Gastgeberinnen und Titelverteidigerinnen aus Klosterneuburg zu spüren, für die in den ersten vier Minuten der Korb wie vernagelt schien. Erst Yanet Arias erlöste die Duchess durch vier Zähler in Folge zum vier zu vier Ausgleich. Doch auch in weiterer Folge stellte sich bei den Klosterneuburgerinnen das Wurfglück nicht ein, die aber durch Kampfgeist trotzdem mit ihren Kontrahentinnen aus Graz Schritt halten konnten und nach den ersten zehn Minuten mit 15:15 gleich auf lagen.
Das zweite Viertel begann sehr zerfahren, die Duchess haderten mit ihrer Trefferquote und UBI Graz mit einigen Ballverlusten. Lisa Zderadicka sorgte mit dem ersten verwandelten Dreipunkter für die erste vier Punkte Führung der Duchess, die Yanet Arias im nächsten Angriff zum 25:19 erhöhte und die Gäste aus der Steiermark zum ersten Timeout in der Partie zwang. Das schien kurzfristig Wirkung zu zeigen, denn die Grazerinnen holten direkt vier Punkte auf. Dann kam aber die erste offensiv effektive Phase der Duchess, die sie bis zur Halbzeit mit 32:23 in Führung brachte.
In der zweiten Spielhälfte übten die Steirerinnen wieder mehr Druck aus und konnten so wieder auf drei Punkte an die Duchess herankommen, dadurch wurde das Spiel beider Teams hektisch. Simone Schwarzinger glich für Graz nach knapp fünf Minuten zum 37:37 aus. Die Duchess standen nun vollkommen neben sich und mussten kurze Zeit später auch wieder den ersten Rückstand verkraften. Mit fünf Zählern in Folge sorgte Lisa Zderadicka im Alleingang wieder für die Führung der Gastgeberinnen. Doch von nun an war das Momentum für kurze Zeit wieder bei den Grazerinnen, die aber nicht vollkommen Profit daraus schlagen konnten und es mit Gleichstand (45:45) in das letzte Viertel ging.
Zu Beginn des Schlussviertels hätte das Spiel in der sehr gut gefüllten Klosterneuburger Halle nicht spannender sein können. Doch die Grazer fanden die besseren Lösungen in der Offensive und konnten gleich zu Beginn die Führung wieder erobern. Die Duchess hatten hingegen wieder mit ihrer fehlenden Treffsicherheit zu kämpfen, wodurch sich die Grazerinnen erstmals im Spiel mit sechs Punkten absetzen konnten. Klosterneuburg kämpfte sich wieder auf zwei Punkte zurück, doch Camilla Neumann stoppte die Aufholjagd und brachte UBI per Dreipunkter wieder mit fünf Punkten (56:51) in Führung. Die Gastgeberinnen kämpften sich wieder heran und Lisa Zderadicka konnte 4 Sekunden vor der Schlusssirene per Dreipunkter ausgleichen. Die Halle stand nun vollkommen Kopf und es ging in die Overtime.
Den ersten Korb in der Overtime erzielten die Steirerinnen, kurz darauf verwandelten sie auch Freiwürfe zum 65:63. Die Duchess fanden offensiv keine offenen Würfe und mussten zusehen, wie UBI Graz davon zieht und sich den Einzug in das win2day BDSL Finale sicherte.
Gratulation an Graz, sie haben in der zweiten Halbzeit die besseren Würfe herausgespielt, was eigentlich unser Ziel war. Wir haben die erste Halbzeit eigentlich tadellos konstant ihre Stärken bekämpft und ihre besten Spielerinnen auf null Punkte gehalten und waren plus neun vorne. In der zweiten Halbzeit war es dann ähnlich wie im ersten Spiel, wir haben zu früh schwierige Würfe probiert, das war nicht das, was wir gesucht haben. Wir haben zu früh zu schwierige Würfe probiert, das war für mich das ausschlaggebende.
Nach ausgeglichenen sehr kämpferischen 40 Minuten auf beiden Seiten, hat UBI Graz in der Overtime die freien Löcher gefunden, bessere Entscheidungen getroffen und ich wünsche alles Gute fürs Finale.
Duchess: Zderadicka L. 22, Arias, 14, Winkler 9, Höllerl 6, Matzka 4, Zderadicka A. 4, Zderadicka P. 3, Macho 1.
UBI Graz: Bischof 17, Oriakhi 14, Cic 12, Maresch 8, Neumann 8, Schwarzinger 6, Nizamic 4, Jacimovic 3.
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